Lucerne Festival Academy 5
Konzert
Neue Musik. Werke von Song, Saariaho, Seyedi & Kendall. Mit dem Ensemble des Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) & Teilnehmer:innen des Contemporary-Conducting Program
Vier starke weibliche Stimmen! In Semafor, einer ihrer letzten Partituren, entwickelt die 2023 verstorbene Finnin Kaija Saariaho aus «obsessiven Oktavklängen» und «Glissando-Schreien» ein farbenfrohes Geschehen, turbulent «wie eine belebte Kreuzung in Manhattan zur Rushhour» (New York Classical Review). Ausserdem lernen Zuhörende drei Komponistinnen der jungen Generation kennen: Die Chinesin Yang Song möchte volksmusikalische Elemente in eine zeitgenössische Tonsprache überführen und liess sich dabei vom Obertongesang der Xhosa in Südafrika anregen. Hannah Kendall, Britin mit südamerikanisch-karibischen Wurzeln, thematisiert das Leid der Afrodiaspora, indem sie den Ensembleklang um Walkie-Talkies und Musikboxen erweitert: Neben Bibelversen hören wir bekannte Melodien von Mozart, Beethoven & Co., die zur Zeit der Plantagensysteme komponiert wurden. Die Iranerin Elnaz Seyedi schliesslich konfrontiert in frames II massive Tutti-Akkorde mit kammermusikalischen Passagen, in denen die InterpretInnen grosse gestalterische Freiheit erhalten: «Die Fantasie überlebt, sogar innerhalb eines stark hierarchisch strukturierten Systems, und hat die Kraft, das System zu verändern.»
Vier starke weibliche Stimmen! In Semafor, einer ihrer letzten Partituren, entwickelt die 2023 verstorbene Finnin Kaija Saariaho aus «obsessiven Oktavklängen» und «Glissando-Schreien» ein farbenfrohes Geschehen, turbulent «wie eine belebte Kreuzung in Manhattan zur Rushhour» (New York Classical Review). Ausserdem lernen Zuhörende drei Komponistinnen der jungen Generation kennen: Die Chinesin Yang Song möchte volksmusikalische Elemente in eine zeitgenössische Tonsprache überführen und liess sich dabei vom Obertongesang der Xhosa in Südafrika anregen. Hannah Kendall, Britin mit südamerikanisch-karibischen Wurzeln, thematisiert das Leid der Afrodiaspora, indem sie den Ensembleklang um Walkie-Talkies und Musikboxen erweitert: Neben Bibelversen hören wir bekannte Melodien von Mozart, Beethoven & Co., die zur Zeit der Plantagensysteme komponiert wurden. Die Iranerin Elnaz Seyedi schliesslich konfrontiert in frames II massive Tutti-Akkorde mit kammermusikalischen Passagen, in denen die InterpretInnen grosse gestalterische Freiheit erhalten: «Die Fantasie überlebt, sogar innerhalb eines stark hierarchisch strukturierten Systems, und hat die Kraft, das System zu verändern.»
Eintrittspreis
CHF 50.00
Veranstalter*innen
Lucerne Festival