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Tierknochen unter der Lupe

Vortrag/Podium

Vortrag. Mit Marguerita Schäfer

Zu einem Bauernhof gehören Tiere, das war auch in der Jungsteinzeit nicht anders. Welche Tierarten damals beliebt waren und wie sie gehalten wurden, lesen Fachleute aus Knochenfunden. Marguerita Schäfer, Archäozoologin an der Universität Basel, präsentiert in ihrem Vortrag aktuelle Forschungsergebnisse zur Tierhaltung in der Jungsteinzeit (4500 bis 2000 v. Chr.).

An den Knochen lässt sich beispielsweise ablesen, dass die Menschen im Laufe der Zeit unterschiedliche Nutztiere bevorzugten. Zwar sind die wichtigsten Haustiere – Hausrind, Schaf, Ziege, Hausschwein und Hund – von Anfang an präsent, doch ihr Anteil schwankt. In erster Linie bestimmt die Nutzung der Tiere darüber, welche Arten gehalten werden. Anfänglich dienen sie vorwiegend als Quelle für Fleisch und tierische Rohstoffe wie Knochen und Leder. Im Lauf der Jungsteinzeit gewinnen Produkte von lebenden Tieren wie Milch und Dung an Bedeutung. Zudem werden Tiere vermehrt als Arbeitskraft eingesetzt, beispielsweise als Zugtier. Daneben nehmen das Klima und der Standort der Siedlung, aber auch kulturelle Unterschiede Einfluss darauf, welche Tierart wo und wann am beliebtesten ist. Trotz Haustierhaltung gehen die Menschen der Jungsteinzeit gelegentlich auf die Jagd nach Wildtieren. Knochenfunde zeigen, dass während der Jungsteinzeit auch Raritäten wie Elchsteaks, Bärenfell oder Biberpelz geschätzt wurden.

Der Vortrag findet im Vortragsraum des Museums für Urgeschichte(n) im 1. OG statt. Er wird vom Archäologischen Verein Zug organisiert, Gäste sind willkommen.

Eintrittspreis

Der Eintritt ins Museum und zum Vortrag ist ab 17.00 Uhr frei.

Veranstalter*innen

Museum für Urgeschichte(n)


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