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Roland Heini

Kunst

«und sie dreht sich doch». Finissage. Einzelausstellung

Roland Heini zeigt in der Galerie Stans statische und bewegte Objekte. Die Doppelausstellung in der Galerie Stans und im Winkelriedhaus umfasst frühe und neuste Werke aus vier Jahrzehnten. Eigens für die Galerie Stans hat Roland Heini elf Wandreliefs in Beton und Hinterglasmalerei geschaffen. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Nidwaldner Museum und den Stanser Musiktagen, für die Roland Heini die «Stanser Augen» auf dem Dorfplatz realisiert.

Roland Heini erwarb sich jung einen prominenten Platz in der Schweizer Plastik. In Erinnerung bleiben seine Beiträge zu regionalen und schweizerischen Freilichtausstellungen. Heini war früh auch für Kunst im öffentlichen Raum gefragt. Vollends an eine breite Öffentlichkeit trat Roland Heini mit seinem «Tempel» aus Beton von 2009 für das KKL Uffikon. Als «Kunstklause» im Garten des Museums Bruder Klaus Sachseln errichtete er 2015 einen begehbaren Kuppelbau aus Holz. Zehn Jahre leitete der Beckenrieder den Skulpturenpark Ennetbürgen.

Der Erfinder: Der begeisterte Tüftler und Handwerker Roland Heini legt gern selber Hand an, schalt Objekte, betoniert, gipst, formt mit Holz, schleift, bemalt farbig, versetzt mit Motoren in Bewegung. Seine Ideen setzt er in der Werkstatt im Raum Sempach oder im Stansstader Atelier selber um. Roland Heinis Credo lautet: «Ich erfinde nur Sachen, die ich auch herstellen kann. Die Realisierbarkeit ist bereits Teil des Entwurfs.»

Die parallelen Ausstellungen in der Galerie Stans und im Nidwaldner Museum Winkelriedhaus zeigen das kontinuierliche und reiche Schaffen des Plastikers Roland Heini. «Ich will es realisiert sehen», ist sein Antrieb, die freien Projekte im eigenen Auftrag über Jahre und Jahrzehnte voranzutreiben. Dies gilt auch für das grosse «Rad» und die «Archimedische Schraube», die sich in den Räumen der Galerie Stans drehen.

Stille Zwiesprache führen Roland Heinis Doppelobjekte. Sind die Wandarbeiten wiederholt, sind sie gespiegelt? Tatsache ist, dass dieses Thema Roland Heini seit über dreissig Jahren nicht loslässt. Roland Heini lässt sich häufig von Architektur, von Bauwerken anregen, die in abstrahierter Form in seinen Arbeiten aufzuspüren sind.

Ohne Anfang und Ende: Ein weiteres Thema sind die Endlosschlaufen. Die Herausforderung ist es, dass die Wandobjekte ohne Anfang und Ende fliessen. Dank eines gewonnenen Kunst-und-Bau-Wettbewerbs entstand die «Schlaufe» aus Gips im Regierungsgebäude in Stans, die sich frei um elf Punkte schlingt, welche die Nidwaldner Gemeinden symbolisieren. Im Kontrast dazu steht das Wandrelief aus Kirschbaum in der Ausstellung in der Galerie Stans mit seiner klaren Form mit Ecken und Kanten.

Roland Heini ist fasziniert von Dorf- und Stadtplänen. So setzte er Ausschnitte des Stadtplans von Turin in Reliefs um. Hier ist die Ordnung durch die sich kreuzenden Strassen gegeben. Durch die Abweichungen vom strengen Raster fliesst ein spielerisches Element mit ein, das auch in den abstrahierten Bergskulpturen erlebbar wird.

 

Eintrittspreis

Eintritt frei

Veranstalter*innen

Galerie Stans


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