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The Rape of Lucretia

Theater

Oper & Videoinstallation. Von Benjamin Britten & Sarah Derendinger. Bühne

Es ist mitten in der Nacht, als er sich an ihr Bett heranschleicht. Er drückt ihr einen Kuss auf ihre Lippen, den sie erwidert, denn sie träumt, es sei ihr Mann. Erst als sie erwacht, begreift sie die Gewalt, die ihr angetan wird.

«The Rape of Lucretia» ist Benjamin Brittens erste Kammeroper und basiert auf dem antiken Stoff der Lucretia, die sich, nachdem sie von Tarquinus Superbus vergewaltigt und geschändet wurde, umbringt. Die Oper wurde 1946 uraufgeführt, also unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg und unter dem Eindruck seiner kollektiven und individuellen Grausamkeiten. Indem Britten die Ereignisse in seiner Oper als Rückblende über zwei Zeitebenen erzählt, scheint er auf die Schrecken der jüngsten Geschichte zurückzublicken. Seine Dramaturgie erinnert an die des Films und hat Regisseurin und Videokünstlerin Sarah Derendinger dazu inspiriert, filmisches Erzählen für ihre Inszenierung zu übernehmen. Besonders interessiert sie dabei die Frage nach den unterschiedlichen Interpretationen von «Wahrheit», deren Multiperspektivität zwischen den Zeilen liegt.

Sarah Derendinger bildet den Beginn einer neuen Reihe des Luzerner Theaters, in der jedes Jahr ein*e Videokünstler*in eine Oper gestalten wird.

Eintrittspreis

CHF 30 - 105


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