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Premiere: Das Bildnis des Dorian Gray

Theater

Theater. Von Katrin Plötner nach Oscar Wilde. Bühne. Ab 14 Jahren

Dorian Gray ist jung, schön und makellos. Alle, die ihm begegnen, verfallen ihm sofort – so auch der Maler Basil Hallward: Er fertigt ein Porträt von Dorian an, das seine Schönheit und Jugend einfängt. Als Dorian das Bild sieht, entsteht in ihm der anmassende Wunsch, dass jenes Gemälde an seiner statt altern müsse – er selbst hingegen solle ewig jung bleiben. Sein Wunsch geht auf magische Art und Weise in Erfüllung. Dorian beginnt ein Leben voll ungezügelter Dekadenz: Sein gutes Aussehen und seine scheinbare Gutmütigkeit öffnen ihm jegliche Tür. Schnell erkennt er, dass er sich alles erlauben kann, denn Schönheit steht für das Gute und Hässlichkeit stellt das Böse dar. Er nutzt diese Tatsache hemmungslos aus und führt ein Leben jenseits der gesellschaftlichen Konventionen, jenseits von Anstand und Moral. Bald schon prägen Selbstverliebtheit, die Gier nach Abenteuern und Fetischisierung des Körpers sein Leben. Beziehungen sind für ihn nur oberflächlich und temporär – was das für sein Gegenüber heisst, spielt in seiner radikal Ich-bezogenen Welt keine Rolle.

Regisseurin Katrin Plötner denkt das Thema von Oscar Wildes Roman weiter und bringt den Stoff in unsere Gegenwart. Sie zeigt auf, dass es nicht die absolute Schönheit gibt, sondern dass sie immer ein gesellschaftliches Konstrukt ist, das sich je nach Mode verändert. Gemeinsam mit dem Ensemble entwickelt sie eine bildstarke Inszenierung, die zu einem Ritt in die Abgründe des menschlichen Daseins einlädt.

Eintrittspreis

CHF 25 - 85


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