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Laura Pugno

Konzert

«Over Time». Film. Im Rahmen der Reihe «Fragile Landschaft»

Die Zerbrechlichkeit unserer Natur wird jeden Tag spürbarer, sich kritisch mit Fragen rund um die Zukunft unserer Welt auseinanderzusetzen immer wichtiger. Unter dem Label «Fragile Landschaft» präsentiert Südpol vielseitige künstlerische Arbeiten, die sich mit Ökologie, Umwelt und Klima beschäftigen. Gemeinsam mit dem Publikum und den eingeladenen Künstler*innen möchten wir einen Diskurs kreieren, der sensibilisiert, zum Denken anregt und etwas in uns bewegt. Die erste Arbeit, die im Rahmen der Reihe «Fragile Landschaft» präsentiert wird, ist das Video «Over Time» der Turiner Künstlerin Laura Pugno. Am 3. Februar laden wir zur Vernissage mit einem piemontesischen Apéro ein.   Die 3-Kanal-Videoinstallation «Over Time» thematisiert den Klimawandel über eine künstlerische Recherche zum Thema Schnee. Das Video lädt die Betrachter*innen ein, sich mit Schnee als wissenschaftlichen Untersuchungsgegenstand, als Landschaft und als Dekoration auseinanderzusetzen. Als geheimnisvolle Materie, die einer unendlichen Zeit anzugehören scheint, war Schnee schon immer ein Anziehungsgegenstand für Wissenschaftler*innen und Künstler*innen: eine sich ständig verändernde Substanz und gleichzeitig ein festes Gedächtnis der Welt; ein metamorphisches Element, das den vergänglichen Charakter unserer Reise auf der Erde unterstreicht. Ausgehend von der historischen Verführung, die dieser Stoff auf uns ausübt, untersucht «Over Time» auf poetische Weise die Gründe für unsere emotionale Bindung zum Schnee und unser Bedürfnis, ihn in Zeiten der globalen Erwärmung zu leben, zu studieren und neu zu erschaffen. Die Narration entfaltet sich non-linear in drei Teilen, die nebeneinander laufen und gleichzeitig betrachtet werden können. Im ersten Teil fragt uns eine menschliche Gestalt, die durch einen verschneiten Wald geht, nach dem Konzept der Koexistenz. Die Szenen des zweiten Teils dokumentieren Bilder des Produktionsprozesses von Schneespray, der zu einer Möglichkeit wird, Erinnerungen, Empfindungen und Emotionen, die mit verschneiten Landschaften und Weihnachtsszenarien verbunden sind, künstlich zu erschaffen. Sie beschwören eine Zukunft herauf, in der Schneeflocken nur noch in unserer Erinnerung existieren. Im dritten Teil sehen wir den Schneewissenschaftler Michele Freppaz, der eine Reihe wissenschaftlicher Analysen über den Schnee des Monte Rosa am Institut Angelo Mosso durchführt.   Das Projekt wird vom Italian Council (IX. Ausgabe, 2020) unterstützt, einem von der Generaldirektion für zeitgenössische Kreativität des Italienischen Kulturministeriums aufgelegten Programms zur weltweiten Förderung italienischer Kunst.

Eintrittspreis

Eintritt frei


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