Kleine Gäste aus der Ferne? Katholische Mission und die Zentralschweizer Fasnacht
Vortrag/Podium
Vortrag. Vom Historischen Vereins Nidwalden im Rahmen der Stanser Musiktagen
In den 1950er- und 1960er-Jahren verkleideten sich die Zentralschweizer Kinder an der Fasnacht regelmässig als „Afrikanerli“, „Japanerli“ oder „Chinesli“. So zogen sie von Haus zu Haus, um Spendengelder für die Mission zu sammeln. Ins Leben gerufen wurde der Brauch von der katholischen Kirche, um den – aus ihrer Sicht – sündhaften Klamauk durch ein sinnvolles Programm zu begleiten. Die Historikerinnen Simone Rees und Barbara Miller haben das Phänomen erforscht. Sie zeigen in ihrem Vortrag, wie die Spendensammlungen Selbst- und Fremdbilder in der Schweiz geprägt haben, welche Rolle dabei die internationale Kolonialkultur spielte und wie dies teilweise bis heute nachklingt.
In den 1950er- und 1960er-Jahren verkleideten sich die Zentralschweizer Kinder an der Fasnacht regelmässig als „Afrikanerli“, „Japanerli“ oder „Chinesli“. So zogen sie von Haus zu Haus, um Spendengelder für die Mission zu sammeln. Ins Leben gerufen wurde der Brauch von der katholischen Kirche, um den – aus ihrer Sicht – sündhaften Klamauk durch ein sinnvolles Programm zu begleiten. Die Historikerinnen Simone Rees und Barbara Miller haben das Phänomen erforscht. Sie zeigen in ihrem Vortrag, wie die Spendensammlungen Selbst- und Fremdbilder in der Schweiz geprägt haben, welche Rolle dabei die internationale Kolonialkultur spielte und wie dies teilweise bis heute nachklingt.
Eintrittspreis
Kostenlos
Veranstalter*innen
Historischer Verein Nidwalden & Stanser Musiktage