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Institut für bewegende Künste

Theater

«Die letzten Tage der Kindheit». Theater

Kindheit. Wo hört sie auf, und wo beginnt sie neu? Kurz vor Katinkas Volljährigkeit offenbart Anton seiner Tochter, dass er an Parkinson erkrankt ist. Es folgen Jahre, in denen der Vater vor seiner Diagnose flüchtet und die Tochter sich an ihr abkämpft.

Antons Körper wird nach und nach unselbständig und immobil, seine Wahrnehmung jedoch bewegter und reicher als die manch einer gesunden Person. Denn die enorme Menge an Medikamenten lindert zwar allerlei Symptome, verursacht aber Halluzinationen. Von jetzt an nimmt Anton die Tochter bei ihren Besuchen mit auf seine inneren Reisen. Katinkas fragt nicht nur nach und begleitet ihren Vater, sondern durchforstet auch in ihren eigenen Gehirnwindungen, wie es ist, die Welt in ihrer vielschichtigen Verfasstheit wahrzunehmen.

Am Ende versteht immer noch niemand alles, aber aus Flucht, Kampf und Suche erwächst eine zärtliche, humorvolle und feinsinnige Beziehung zwischen Vater und Tochter.

Die Regisseurin Katharina Cromme schafft an diesem nicht ganz einfachen Theaterabend eine feine und intime Atmosphäre. Durch die persönliche Auseinandersetzung mit der Krankheit gelingt es ihr, das Thema visuell und musikalisch mit ganzer Kraft auf die Bühne zu bringen. Mit Ueli Bichsel in einer Rolle über Gebrechlichkeit und Ernsthaftigkeit - wie man ihn so noch nie gesehen hat.

Einfach gesagt:
Ein Theaterstück über eine Vater- Tochterbeziehung. Die Krankheit des Vaters ist dabei zentral. Ein eher ernsthaftes aber ausdruckstarkes Theaterstück.

Eintrittspreis

Preis: CHF 25.00 / CHF 15.00 (Studierende)


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