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Führung für die Generation 60plus

Kunst

Führung, Gespräch. Im Rahmen der Ausstellung «Guy Ben Ner. We’ve Lost»

Guy Ben Ner (*1969) macht aus wenig viel, wobei er sich selbst und sein privates Umfeld radikal in seine künstlerische Praxis miteinbezieht: Die Wohnung seiner Familie in Tel Aviv dient Guy Ben Ner als Drehplatz für einen Low-Budget- Actionfilm mit Frau und Kindern in den Hauptrollen. In diesem häuslichen Kontext wirken die übersteigerten Sound- und Bildeffekte Hollywoods seltsam grotesk. Was sehen wir, wenn unsere Gefühle über Ton und Bild derart stark beeinflusst werden?

Guy Ben Ner dreht mit seiner Familie in den Filialen eines Möbelgeschäfts oder lässt in einer Fastfoodkette die Angestellten Namen ausrufen, die sich vermeintlich auf Bestellungen beziehen, aneinandergereiht aber tatsächlich eine politische Botschaft ergeben. Die Differenz von improvisierten Drehsituationen und Stringenz der künstlerischen Konzepte zeichnen Guy Ben Ners Werke aus. Der Künstler thematisiert den Einfluss von Wirtschaft und Politik auf die intimsten menschlichen Beziehungen. Wechselnd zwischen privatem und öffentlichem Raum, zwischen Familie und Gesellschaft, bezieht Guy Ben Ners Werk eine klare politische Haltung.


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