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Die Eisbärin

Kinder und Familie

Theater. Von Eva Rottmann. Ab 10 Jahren

Mona stürmt mit einer Eisbärenmaske vor dem Gesicht in ihr ehemaliges Klassenzimmer. Mitten in den Unterricht. In ihrer Hand eine Kamera, mit der sie sich filmt und kommentiert: «Das war mein Back-to-School-Prank. Liket das Video, wenn es euch gefallen hat. Eure Eisbärin.» Mona ist Youtuberin und gerade in grossen Nöten: Täglich verliert sie Abonnent*innen, weshalb sie mit persönlichen Videos wieder punkten will. Sie will die private, die echte Mona zeigen, in ihrer alten Schule zum Beispiel, wo ihr Youtube-Name «Die Eisbärin» entstanden ist. Nervös checkt Mona immer wieder ihr Handy: Was machen ihre Followerzahlen? Wie viele Likes gab es für das letzte Video? Ihren Stress und ihre Sorgen teilt sie mit der Klasse, beginnt davon zu erzählen, wie es ihr ging, als sie damals vor zehn Jahren die Schulbank drückte. Wie sich ihr ganzes Leben veränderte, als Tanja in die Klasse kam – die schöne Tanja, die grausame Spiele mit ihr spielte. Jetzt postet Mona um ihr Leben, um zu beweisen, dass sie jemand ist, mit dem niemand mehr spielen kann. 

Eva Rottmann bringt mit ihrem Monolog «Die Eisbärin» brennende Themen ins Schulzimmer: Social Media, Mobbing und die Frage nach der eigenen Identität. Das Klassenzimmerstück ist empfohlen für Kinder ab zehn Jahren und richtet sich damit an ein junges Publikum, bevor dieses die ersten Schritte mit eigenem Handy in der Social-Media-Welt unternimmt. Hannah Nagel ist seit 2021 Regieassistentin am Luzerner Theater und feiert mit «Die 
Eisbärin» ihr Regiedebut.

Eintrittspreis

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