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Der Chor Luzern fait la mélodie

Konzert

Chorkonzert. Werke von Debussy & Ravel. Leitung: Daniela Portmann

Puisque tout passe, faisons la mélodie passagère;
celle qui nous désaltère, aura de nous raison.

Chantons ce qui nous quitte avec amour et art;
soyons plus vite
que le rapide départ.

Dieses Gedicht von Rainer Maria Rilke aus der Sammlung «Vergers» hat Paul Hindemith 1939 für den Trachtenchor in Bluche im Kanton Wallis ver­tont. Hindemith war für die Nationalsozialisten ein Vertreter der entarteten Musik. Deshalb setzte er sich 1938 zusammen mit seiner Frau Gertrud ins Wallis ab, wo er unweit von Rilkes früherem Wohnort lebte.

Auch Francis Poulenc setzte sich mit dem französi­schen Chanson auseinander. Die Grundlage für seine «Huit Chansons Françaises» waren bekannte Volks­lieder, die Szenen aus dem unbeschwerten Alltag der Vorkriegszeit beschreiben. So erzählt zum Bei­spiel das Stück «Les Tisserands» augenzwinkernd von den Webern, die statt zu arbeiten lieber Feste feiern, dann den ganzen Freitag durcharbeiten und dennoch nicht mit ihrer Arbeit fertig werden.

Mit ähnlichem Schalk hat Ravel sein selbst gedich­tetes «Nicolette» vertont, das eine Anspielung auf das Rotkäppchen ist. Ganz anders sein zweites Stück aus «Trois Chansons»: Es erzählt vom Krieg aus der Sicht der Geliebten, die zu Hause in Sorge auf ihren Freund wartet. Chorwerke von Gabriel Fauré runden das Programm ab.

Die Pianistin spielt zwischen den Chorstücken einzel­ne Sätze aus der «Suite Bergamasque» von Claude Debussy und aus «Miroirs» von Maurice Ravel.

PROGRAMM

Chorwerke von Gabriel Fauré, Paul Hindemith, Francis Poulenc, Maurice Ravel
Klavierwerke von Claude Debussy und Maurice Ravel

MITWIRKENDE

Daniela Portmann: Leitung Alexandra Sikorskaya: Klavier

Eintrittspreis

<p>35.-</p>


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