The Cleveland Orchestra
Konzert
Klassik. Werke von Rihm, Bruckner. Leitung: Franz Welser-Möst
«Panta rhei»: Alles fliesst und ist ewigem Wandel unterworfen. Auf diese Formel brachte schon die antike griechische Philosophie das Prinzip des Lebens. Wolfgang Rihm hat es mit einem sechsteiligen Zyklus von «Verwandlungen» für Orchester in Musik übertragen. Jedem Stück liegt eine motivische Keimzelle zugrunde, ein Ur-Same, der im weiteren Verlauf transformiert wird und immer andere Blüten treibt – mit dem frappierenden Effekt, dass Bekanntes neu und Neues bekannt erscheint. Das Ergebnis klingt fast spätromantisch – und fügt sich bestens zu Anton Bruckners unvollendeter Neunter Sinfonie, seinem «Schwanengesang», den Franz Welser-Möst und das Cleveland Orchestra nach der Pause aufführen. Der tiefreligiöse Bruckner komponierte dieses Werk, das er «dem lieben Gott» widmen wollte, als er bereits ahnte, dass ihm keine lange Lebensdauer mehr vergönnt sein würde. Gerade das «Adagio», das er als letztes noch abschliessen konnte, erinnert an ein Gebet und tiefempfundenes Glaubensbekenntnis im Angesicht des Todes: eine schmerzerfüllte und hochexpressive Musik, die zugleich lichtdurchflutet ist und visionär das Fenster in eine andere Welt zu öffnen scheint.
«Panta rhei»: Alles fliesst und ist ewigem Wandel unterworfen. Auf diese Formel brachte schon die antike griechische Philosophie das Prinzip des Lebens. Wolfgang Rihm hat es mit einem sechsteiligen Zyklus von «Verwandlungen» für Orchester in Musik übertragen. Jedem Stück liegt eine motivische Keimzelle zugrunde, ein Ur-Same, der im weiteren Verlauf transformiert wird und immer andere Blüten treibt – mit dem frappierenden Effekt, dass Bekanntes neu und Neues bekannt erscheint. Das Ergebnis klingt fast spätromantisch – und fügt sich bestens zu Anton Bruckners unvollendeter Neunter Sinfonie, seinem «Schwanengesang», den Franz Welser-Möst und das Cleveland Orchestra nach der Pause aufführen. Der tiefreligiöse Bruckner komponierte dieses Werk, das er «dem lieben Gott» widmen wollte, als er bereits ahnte, dass ihm keine lange Lebensdauer mehr vergönnt sein würde. Gerade das «Adagio», das er als letztes noch abschliessen konnte, erinnert an ein Gebet und tiefempfundenes Glaubensbekenntnis im Angesicht des Todes: eine schmerzerfüllte und hochexpressive Musik, die zugleich lichtdurchflutet ist und visionär das Fenster in eine andere Welt zu öffnen scheint.
Eintrittspreis
CHF 320.00 | 270.00 | 220.00 | 150.00 | 80.00 | 40.00
Veranstalter*innen
LUCERNE FESTIVAL