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Bänz Oester & the Rainmakers, David Helbock’s Random/Control

Konzert

Jazz. Im Rahmen des «viel jazz Festival»

Bänz Oester & the Rainmakers, 20:00

Die Rainmakers sind ein Paradebeispiel für den fruchtbaren Austausch zwischen Nord und Süd: Der Bandleader Bänz Oester kommt aus der Schweiz, Javier Vercher (Tenorsax) ist aus Spanien, der Pianist Afrika Mkhize und der Schlagzeuger Ayanda Sikade zählen zu den neuen Überfliegern aus Südafrika. Zu viert bilden sie eine verschworene Einheit, die sich durch nichts und niemanden
auseinanderdividieren lässt. Mit anderen Worten: Wir haben es mit einer Formation zu tun, in der die individuelle Klasse aller Beteiligten nicht in egozentrischer Manier zur Schau gestellt wird, sondern in kollektive Energie umgewandelt wird.

Oester, der eine langjährige Faszination für die überaus reiche Musikkultur Afrikas hegt, sagt es so: «Ich will auf Augenhöhe mit den anderen Musikern kommunizieren. Dafür ist eine gewisse Haltung nötig, die kein Hierarchiedenken verträgt. Mir geht es darum, Grenzen zu sprengen. Ich schreibe niemandem etwas vor – die Musik wird gemeinsam entwickelt.» Und zwar entlang einer
Hochspannungsleitung zwischen Nord und Süd.

Die Regenmacher feiern am viel jazz ihr zehnjähriges Band-Jubiläum. Auf ihrem aktuellen Album gibt es eine Version des Schweizer Volksliedes «nach em Räge schint d’Sunne» was uns doch auf einen angenehmen Frühlingsabend hoffen lässt.

David Helbock’s Random/Control, 21:30

Der Jazzpianist David Helbock und seine Mitmusiker gehören zu der Generation junger Jazzmusiker, welche die Grenzen ihres Metiers sprengen, die das musikalische Verständnis von alt und neu, von Komposition und Improvisation, von Stil und Persönlichkeit radikal verändern und ihren eigenen Weg gehen. Sie überschreiten Genre-Grenzen meisterlich, es bleibt Jazz, doch mit vielfachen
Zwischentönen.

Mehr als zwei Dutzend Instrumente auf der Bühne, aber nur drei Musiker: David Helbock beschränkt sich weitgehend auf solche mit Tasten. Seine schwer mit Volksmusik vorbelasteten Kollegen bilden die vogelwilde Bläsersektion. Johannes Bär ist fürs Blech zuständig, von Trompete über Bassflügelhorn bis zu hin zu Alphorn und Tuba. Andreas Broger spielt die Holzblasinstrumente: Saxophone,
Klarinetten, Flöte.

Bis anhin bediente sich David Helbock für dieses Projekt bei seinen Lieblingsjazzpianisten wie Herbie Hancock, Cedar Walton oder von Keith Jarrett und hat ihre Stücke neu arrangiert. Neu präsentiert er auch eigene Kompositionen, welche inspiriert sind von Gedichten von Poeten wie Erich Fried oder Emily Dickinson. Andreas Broger singt zum ersten Mal in der über 14-jährigen Bandgeschichte. Schön, dass die Band immer noch klingt wie Random/Control - eine Achterbahnfahrt der Gefühle - Musik fürs Ohr und Spannendes fürs Auge

Eintrittspreis

Donnerstag: 26.- / Mitglieder und Gönner 16.- Freitag / Samstag: 38.- / Mitglieder und Gönner 25.- Festivalpass: 62.- / Mitglieder und Gönner 40.- (nur an der Abendkasse erhältlich)

Veranstalter*innen

Theater im Burgbachkeller und viel jazz


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