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Leila Peacock

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«Apocalypso Now». Einzelausstellung

Mit Leila Peacocks großformatigen Zeichnungen, denen sie den Titel «APOCALYPSO NOW» gegeben hat, werden wir die Saison 2021/22 in einer apokalyptischen Atmosphäre erleben, die uns viel Raum für unsere Imagination lässt.     Die in Zürich lebende Künstlerin und Essayistin Leila Peacock ist oft inspiriert von mittelalterlichen Handschriften mit deren Marginalien, den Zeichnungen und Kommentaren am Rand von Texten, von Geschichten und Wesen aus dem Mittelalter, wie sie uns von Hildegard von Bingen oder von Julian of Norwitch überliefert wurden, sowie von Science-Fiction Romanen von Autorinnen wie Ursula K. Le Guin oder Octavia Butler.     Auch für «APOCALYPSO NOW» lässt sich die Künstlerin für ihre mit Kreide angefertigten Interventionen von diesem Material leiten und erschuf fratzenartige, surreale, symbolische Figuren, die aus unterschiedlichen Epochen entspringen. Ein wilder Mix von Wesen und Charakteren begegnen uns, wie die Hure von Babylon, der humanoide Sci-Fi Roboter oder der Höllenschlund. Sie laden uns dazu ein, unsere Realität, wie wir sie kennen, zu hinterfragen und neue Szenarien zu imaginieren. Die Arbeit lässt uns in verschiedene futuristische Visionen von Weltuntergängen unterschiedlicher Zeiten und Orte eintauchen, wobei es keine Grenzen des Vorstellbaren gibt. «We know more than we can tell», springt uns in einer Zeichnung entgegen und deutet an, dass wir auf unsere Intuition hören können, wenn wir unsere Wirklichkeit kreieren. Das was noch nicht da ist, was unvorstellbar ist, kann im nächsten Moment bildlich vor uns stehen. Leila Peacock ist überzeugt, dass Science-Fiction und Fiktionen im Allgemeinen eine grosse treibende Kraft unserer Gesellschaft sind und wir in einem ständigen Feedbackloop zwischen Fiktion und Realität leben. Unter dem Motto «Fictions have consequences» werden wir durch die Zeichnungen nicht nur dazu inspiriert die eigene Fantasie anzukurbeln, sondern geben dieser gleichzeitig eine Handlungsmacht. Wenn wir daran glauben, dass unsere Träume, Gedanken und unsere Fiktionen einen Einfluss, auf das was um uns geschieht, haben können, ist die Apokalypse in «APOCALYPSO NOW» nicht das Ende der Welt, sondern der Beginn von etwas Neuem. Die comicartigen Collagen geben keine Linearität vor, sondern lassen Raum für die Interpretation des Einzelnen, für das Fragmentarische und die Lücke, ganz im Sinne einer eigenen Ordnung, die jede*r von uns sich in dieser momentan chaotischen Welt macht.     Die Ausstellung ist vom 9. September 2021 bis 30. Juni 2022 in verschiedenen Räumen des Südpols zu sehen, wie z.B. während der Mittagszeit und an Veranstaltungen in der Shedhalle, am Abend in der Theke und durchgehend im «Pilatusgang».

Eintrittspreis

Frei


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