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Kim Gordon for Design Office feat. In-House Photography by Josephine Pryde

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Doppelausstellung. Malerei, Video, Fotografie

Das Museum im Bellpark hat Kim Gordon dazu eingeladen, speziell für die Bedingungen in der ehemaligen Fabrikantenvilla eine Ausstellung zu konzipieren. Wie der Ausstellungstitel «Kim Gordon for Design Office» bereits erkennen lässt, agiert die Künstlerin im vermeintlichen Auftrag des fingierten Design Office – ein Label, das Kim Gordon seit ihren frühen Ausstellung immer wieder heranzieht, um ihre Identität und Autorschaft als Künstlerin zurückzunehmen. In dieser Konstellation rückt das Verhältnis zwischen der Ausstellungsinstitution und der Künstlerin in einen ganz besonderen Fokus: die Entstehung der Ausstellung und die Zusammenarbeit werden selbst zum Thema.

Ein wichtiger Strang in der Ausstellung, kreist um das Thema Privatheit und Öffentlichkeit. Anhand einer Reihe sogenannter Bed Room Paintings und einer Videoarbeit, die Kim Gordon zusammen mit ihrer Tochter Coco Gordon Moore in ihrem alltäglichen Umfeld zeigt, wird darauf verwiesen, dass das Private immer auch politisch gedacht werden muss.

Auf Vorschlag von Kim Gordon ist auch die Fotografin Josephine Pryde in das Ausstellungsprojekt einbezogen. Beide wenden sich auf ungewöhnliche Art dem Thema Immobilien, Gentrifizierung, Aufwertung zu. Josephine Pryde hat bereits im vergangen Jahr Leinwände von Kim Gordon, die mit Werbeslogans aus der Immobilienbranche versehen sind, in leerstehenden Wohnungen und Büros in Kriens und Luzern fotografisch in Szene gesetzt. Diese Fotos, die in rein analoger Technik entstanden sind, kreieren eine verstörende und entrückte Atmosphäre.


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